Sekundärer Krankheitsgewinn – ein Tabu mit therapeutischer Relevanz
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Sekundärer Krankheitsgewinn – ein Tabu mit therapeutischer Relevanz

Sekundärer Krankheitsgewinn

Kaum ein Begriff ist in der therapeutischen Arbeit so heikel wie dieser: sekundärer Krankheitsgewinn. Schnell klingt es nach Manipulation, nach „sich Krankstellen“, nach Drama. Und doch ist das Konzept weder abwertend noch böswillig – sondern ein psychodynamisches Phänomen, das uns hilft, chronische Verläufe besser zu verstehen.

Sekundärer Krankheitsgewinn bedeutet:
Ein Mensch erlebt durch seine Erkrankung – bewusst oder unbewusst – bestimmte Vorteile, die nicht direkt mit dem eigentlichen Symptom zu tun haben. Es geht also nicht um das Vortäuschen von Krankheit, sondern um das Erleben von positiven Nebeneffekten in einem schwierigen Zustand.

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