Phantomschmerz – Wenn der Schmerz bleibt, obwohl der Körper fehlt
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Phantomschmerz – Wenn der Schmerz bleibt, obwohl der Körper fehlt

Phantomschmerz – Wenn der Schmerz bleibt, obwohl der Körper fehlt

Wie Physio- und Ergotherapie bei Phantomschmerzen nach Amputationen wirksam unterstützen können

Ein Fuß, der brennt – obwohl er längst nicht mehr da ist. Ein Ziehen im Arm, der amputiert wurde. Phantomschmerz ist eines der eindrücklichsten Beispiele dafür, wie stark unser Nervensystem den Körper auch nach einer Amputation weiter „fühlen“ kann – und manchmal auch „leiden“ lässt.

Viele Patient*innen empfinden diese Schmerzen als besonders quälend und irritierend: Wie kann ein nicht mehr vorhandenes Körperteil schmerzen? Und was kann man dagegen tun?

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Funktionale Herzbeschwerden – Wenn das Herz pocht, ohne krank zu sein
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Funktionale Herzbeschwerden – Wenn das Herz pocht, ohne krank zu sein

Funktionale Herzbeschwerden – Wenn das Herz pocht, ohne krank zu sein

Wie Physio- und Ergotherapie bei Herzsymptomen ohne organische Ursache helfen können

Ein Stolpern in der Brust, ein plötzliches Herzrasen, ein Engegefühl – und doch zeigt das EKG: Alles ist in Ordnung. Funktionale Herzbeschwerden gehören zu den häufigsten körperlichen Symptomen ohne klare organische Ursache. Für die Betroffenen ist das oft schwer zu verstehen – und noch schwerer auszuhalten.edächtnis und unvollständig verarbeiteten Erinnerungen.

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PTBS und Schmerz – Wenn der Körper Erinnerungen speichert
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

PTBS und Schmerz – Wenn der Körper Erinnerungen speichert

PTBS und Schmerz – Wenn der Körper Erinnerungen speichert

Wie Physio- und Ergotherapie Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung begleiten können

Traumatische Erfahrungen hinterlassen Spuren – nicht nur in der Psyche, sondern auch im Körper. Viele Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden unter chronischen Schmerzen: Kopf, Rücken, Bauch oder Gelenke schmerzen, obwohl medizinisch oft keine eindeutige Ursache zu finden ist. Die Erklärung liegt häufig nicht im Gewebe – sondern in der Verbindung von Nervensystem, Körpergedächtnis und unvollständig verarbeiteten Erinnerungen.

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Schenkelhalsbruch – mehr als ein Knochen, der heilt
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Schenkelhalsbruch – mehr als ein Knochen, der heilt

Schenkelhalsbruch

Der Schenkelhalsbruch – medizinisch als proximale Femurfraktur bezeichnet – gehört zu den häufigsten Frakturen im höheren Lebensalter. Sturz, plötzlicher Schmerz, Operation, Reha. Auf den ersten Blick ein klarer Ablauf. Und doch beginnt mit diesem Bruch oft mehr als nur ein körperlicher Heilungsprozess.

Denn der Schenkelhalsbruch markiert für viele Patient*innen eine Schwelle: Zwischen Mobilität und Pflegebedürftigkeit. Zwischen Selbstständigkeit und Abhängigkeit. Zwischen Vertrauen in den eigenen Körper – und Angst vor dem nächsten Sturz.

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Sekundärer Krankheitsgewinn – ein Tabu mit therapeutischer Relevanz
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Sekundärer Krankheitsgewinn – ein Tabu mit therapeutischer Relevanz

Sekundärer Krankheitsgewinn

Kaum ein Begriff ist in der therapeutischen Arbeit so heikel wie dieser: sekundärer Krankheitsgewinn. Schnell klingt es nach Manipulation, nach „sich Krankstellen“, nach Drama. Und doch ist das Konzept weder abwertend noch böswillig – sondern ein psychodynamisches Phänomen, das uns hilft, chronische Verläufe besser zu verstehen.

Sekundärer Krankheitsgewinn bedeutet:
Ein Mensch erlebt durch seine Erkrankung – bewusst oder unbewusst – bestimmte Vorteile, die nicht direkt mit dem eigentlichen Symptom zu tun haben. Es geht also nicht um das Vortäuschen von Krankheit, sondern um das Erleben von positiven Nebeneffekten in einem schwierigen Zustand.

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Long Covid in der Therapie – immer noch aktuell, immer noch herausfordernd
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Long Covid in der Therapie – immer noch aktuell, immer noch herausfordernd

Long Covid – noch immer relevant

Die akute Pandemie ist vorbei – aber für viele Patient*innen ist Corona längst nicht „abgehakt“. Müdigkeit, Atemnot, Konzentrationsprobleme, Herzrasen, Schmerzen, Überempfindlichkeit – das alles bleibt. Mal subtil, mal lähmend.

Long Covid ist längst kein vorübergehendes Phänomen mehr, sondern eine chronische Herausforderung – für Betroffene ebenso wie für uns Therapeut*innen.

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Kinesiophobie – Wenn Bewegung zur Bedrohung wird
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Kinesiophobie – Wenn Bewegung zur Bedrohung wird

Kinesiophobie

„Ich bewege mich lieber nicht – nicht dass wieder was kaputtgeht.“
„Wenn ich mich bücke, kommt der Schmerz zurück – das war beim letzten Mal auch so.“
„Ich würde ja Sport machen, aber ich habe einfach zu viel Angst.“

Diese Sätze begegnen uns in der Praxis täglich. Dahinter steckt oft mehr als reine Vorsicht: eine tief verankerte Angst vor Bewegung – Kinesiophobie.

Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Griechischen kinesis (Bewegung) und phobos (Angst) und beschreibt eine psychologische Reaktion, die chronische Schmerzverläufe maßgeblich beeinflussen kann.

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Schmerz & Wadenkrämpfe – Wenn Muskeln Alarm schlagen
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Schmerz & Wadenkrämpfe – Wenn Muskeln Alarm schlagen

Wadenkrämpfe

Ein plötzlicher, stechender Schmerz in der Wade – meist nachts, oft ohne Vorwarnung. Sekunden, die sich anfühlen wie Minuten. Der Muskel zieht sich hart und unnachgiebig zusammen, nichts geht mehr. Danach bleibt oft ein dumpfer Nachklang, ein Ziehen, ein ungutes Gefühl – im Körper und im Kopf.

Wadenkrämpfe gehören zu den häufigsten neuromuskulären Beschwerden – und sind doch schlecht verstanden. Denn ihre Ursachen sind so vielfältig wie die Patient*innen selbst.

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Schmerz & Trigeminusneuralgie – Wenn der Blitz durchs Gesicht fährt
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Schmerz & Trigeminusneuralgie – Wenn der Blitz durchs Gesicht fährt

Trigeminusneuralgie

ist eine der schmerzhaftesten Erkrankungen des Menschen – so berichten es Betroffene immer wieder. Wie ein Stromschlag, ein Messerstich oder ein plötzlicher Blitz, der scheinbar grundlos das Gesicht durchfährt. Für Außenstehende kaum nachvollziehbar, für Betroffene oft existenziell belastend.

Die Schmerzanfälle kommen plötzlich, dauern Sekunden bis Minuten, sind scharf, stechend, einschießend – meist einseitig im Bereich von Wange, Oberkiefer, Unterkiefer oder Stirn. Schon kleinste Auslöser wie Wind, Kauen, Zähneputzen oder sogar Sprechen können die Attacken provozieren.

Was bleibt, ist nicht nur Schmerz, sondern oft auch Angst: vor der nächsten Attacke, vor Kontrolleverlust, vor sozialem Rückzug.

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Schmerz & Gelenk-Rheuma – Wenn Bewegung Angst macht
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Schmerz & Gelenk-Rheuma – Wenn Bewegung Angst macht

Gelenkrheuma

– medizinisch meist als rheumatoide Arthritis bezeichnet – ist mehr als „nur“ eine Entzündung der Gelenke. Es ist eine Autoimmunerkrankung, die das gesamte System betrifft: Stoffwechsel, Immunsystem, Psyche und Lebensgefühl.

Der Schmerz ist dabei allgegenwärtig: morgens steif, tagsüber ziehend, nachts pochend. Er wandert, flammt auf, beruhigt sich wieder – und hinterlässt mit der Zeit nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Spuren.

Solche Aussagen hören wir in der therapeutischen Praxis immer wieder. Und sie zeigen: Schmerz ist nicht nur ein körperliches Geschehen. Er ist ein Warnsignal – und oft Teil eines viel größeren, inneren Alarmzustands.

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Schmerz & Angst – Wenn der Körper Alarm schlägt
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Schmerz & Angst – Wenn der Körper Alarm schlägt

Schmerz & Angst – Wenn der Körper Alarm schlägt

„Ich habe ständig Schmerzen – aber alle Untersuchungen sind unauffällig.“
„Mein Herz rast, meine Brust schnürt sich zu, ich kann nicht atmen – und niemand findet etwas.“
„Ich wache nachts auf, komplett verkrampft. Alles tut weh. Und ich habe panische Angst.“

Solche Aussagen hören wir in der therapeutischen Praxis immer wieder. Und sie zeigen: Schmerz ist nicht nur ein körperliches Geschehen. Er ist ein Warnsignal – und oft Teil eines viel größeren, inneren Alarmzustands.

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Schmerz und ME/CFS – Wenn selbst Ruhe erschöpft
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Schmerz und ME/CFS – Wenn selbst Ruhe erschöpft

Schmerz und ME/CFS – Wenn selbst Ruhe erschöpft

„Ich bin müde“ – dieser Satz fällt oft, aber selten ist er existenziell gemeint. Bei ME/CFS (Myalgischer Enzephalomyelitis / Chronischem Fatigue-Syndrom) ist Müdigkeit jedoch keine vage Befindlichkeitsstörung, sondern ein lähmender, allgegenwärtiger Zustand. Ein Zustand, der nicht durch Schlaf besser wird, sondern sich oft durch minimale Anstrengung massiv verschlechtert.

Eine stille Erkrankung – mit lautem Körper

ME/CFS betrifft laut Schätzungen über 300.000 Menschen allein in Deutschland – die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Viele Patient*innen sind jahrelang auf der Suche nach einer Diagnose.

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Multiple Sklerose – leben mit einem Nervensystem im Wandel
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Multiple Sklerose – leben mit einem Nervensystem im Wandel

Multiple Sklerose – leben mit einem Nervensystem im Wandel

Taubheitsgefühle, Sehstörungen, unsicherer Gang. Dann wieder Tage ohne Symptome – und plötzlich doch ein neuer Schub. Die Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung, die irritiert, erschreckt und verändert. Sie ist nicht immer sichtbar – aber tiefgreifend spürbar. Für viele Betroffene beginnt mit der Diagnose eine Reise ins Ungewisse: mit Fragen, Ängsten und Hoffnungen.

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Bursitis der Schulter – wenn jede Bewegung schmerzt
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Bursitis der Schulter – wenn jede Bewegung schmerzt

Bursitis der Schulter – wenn jede Bewegung schmerzt

Die Jacke anziehen, den Arm heben, auf der Seite schlafen – plötzlich wird das Alltägliche zur Herausforderung. Wenn die Schulter entzündet, geschwollen und druckempfindlich ist, steckt dahinter häufig eine Bursitis – eine Schleimbeutelentzündung. Was harmlos beginnt, kann schnell zur schmerzhaften Bewegungseinschränkung werden – mit deutlichen Auswirkungen auf Alltag, Schlaf und Stimmung.

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CMD– wenn der Kiefer aus dem Gleichgewicht gerät
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

CMD– wenn der Kiefer aus dem Gleichgewicht gerät

Kopfschmerz & Tinnitus – wenn der Kiefer aus dem Gleichgewicht gerät

Einseitige Kopfschmerzen, Druckgefühle an den Schläfen, Ohrgeräusche, die kommen und nicht gehen. Für viele Menschen beginnt der Leidensweg im Kopf – und endet oft beim Kiefer. Was auf den ersten Blick überraschend wirkt, hat eine klare physiologische Grundlage: Das Kiefergelenk steht in enger Verbindung mit Nacken, Ohren und Schädelbasis. Und genau hier beginnt die Geschichte eines weit verbreiteten, aber oft übersehenen Beschwerdebildes: CMD – craniomandibuläre Dysfunktion.

In Deutschland leiden schätzungsweise mehr als 10 Millionen Menschen an Tinnitus – viele davon dauerhaft. Die gute Nachricht: Auch wenn Tinnitus oft nicht vollständig „heilbar“ ist, gibt es heute wirksame therapeutische Wege, um ihn zu regulieren, zu beruhigen und besser damit zu leben.

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Bandscheiben-Operation – beweg dich neu, statt dich zu schonen
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Bandscheiben-Operation – beweg dich neu, statt dich zu schonen

Bandscheiben Operation

Was Physio- und Ergotherapie vor und nach der OP bewirken können

Eine Bandscheibenoperation ist für viele Betroffene der letzte Schritt nach einem langen Leidensweg mit Rückenschmerzen, ausstrahlenden Beschwerden oder Taubheitsgefühlen. Doch die OP allein bringt selten die vollständige Lösung – denn danach beginnt der eigentliche Weg: zurück in die Bewegung, zurück in die Selbstwirksamkeit.

Physiotherapie und Ergotherapie spielen dabei eine zentrale Rolle – sowohl vor dem Eingriff zur Stabilisierung und Aufklärung, als auch postoperativ, um Funktion, Belastbarkeit und Vertrauen in den eigenen Körper wieder aufzubauen.

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Morbus Bechterew – leben mit dem Schmerz
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Morbus Bechterew – leben mit dem Schmerz

Morbus Bechterew – leben mit dem Schmerz

Wenn die Wirbelsäule zur Baustelle wird und Bewegung schmerzt, obwohl Ruhe keine Linderung bringt – dann könnte Morbus Bechterew dahinterstecken. Eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die den Rücken betrifft, aber weit mehr als nur „Rückenschmerzen“ auslöst.

Morbus Bechterew – heute meist als Axiale Spondyloarthritis bezeichnet – ist eine Erkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen die eigenen Strukturen richtet. Entzündungen entstehen dort, wo Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln in den Knochen einstrahlen – besonders im Bereich der Iliosakralgelenke und der Wirbelsäule.

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Spinalkanalstenose – Wenn die Wirbelsäule enger wird
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Spinalkanalstenose – Wenn die Wirbelsäule enger wird

Spinalkanalstenose – Wenn der Rücken enger wird

Schmerzen beim Gehen, Taubheit in den Beinen, das Bedürfnis, sich ständig nach vorne zu beugen: Die Spinalkanalstenose ist eine typische Alterserscheinung – aber alles andere als harmlos. Sie schränkt ein, macht unsicher und verändert die Haltung – körperlich und innerlich.

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Depression und Schmerz – wenn Körper und Seele gemeinsam leiden
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Depression und Schmerz – wenn Körper und Seele gemeinsam leiden

Depression und Schmerz – wenn Körper und Seele gemeinsam leiden

Chronischer Schmerz ist mehr als ein körperliches Symptom. Er beeinflusst unsere Gedanken, unsere Emotionen, unsere Lebensfreude. Und umgekehrt: Eine depressive Stimmungslage verändert das Schmerzempfinden, senkt die Belastbarkeit und kann die Therapie blockieren. Körper und Seele bilden ein sensibles Wechselspiel – besonders in der Schmerztherapie.

Schmerz verändert die Psyche – und umgekehrt.

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Meniskus- und Kreuzband-OP – zurück in Stabilität und Bewegung
Florian Hockenholz Florian Hockenholz

Meniskus- und Kreuzband-OP – zurück in Stabilität und Bewegung

Was Physio- und Ergotherapie vor und nach der Operation bewirken können

Ein verdrehter Fuß, ein hörbares Knacken, plötzliche Instabilität im Knie – Verletzungen des Meniskus oder der Kreuzbänder zählen zu den häufigsten sport- und alltagsbedingten Knieverletzungen. In vielen Fällen ist eine Operation notwendig, um die Gelenkfunktion wiederherzustellen. Doch die OP allein ist nicht die Lösung – der entscheidende Teil beginnt danach: der therapeutisch begleitete Weg zurück in Bewegung, Kraft und Alltag.

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